Wenn man an den Begriff der Antidumpingzölle denkt, dann assoziert man damit vermutlich insbesondere Produkte mit dem Ursprungsland China. Dies liegt vor allem daran, dass Antidumpingzölle auf Produkte aus China medial am präsentesten sind und vielfach auch gerade Produkte des täglichen Lebens, wie etwa Fahrräder und E-Bikes oder auch Bügelbretter und Geschirr aus bestimmten Materialien betreffen.
Trotzdem ist die Palette an Ländern deren Produkte von der Europäischen Union mit Antidumpingzöllen belegt wurden vielfältig und umfangreich und reicht deutlich über die chinesische Warenpalette hinaus.
Antidumpingzölle werden derzeit etwa auf Produkte der Ursprungsländer:
- Volksrepublik China
- Russische Föderation
- Weißrussland
- USA
- Kanada
- Argentinien
- Indonesien
- Indien
- Japan
- Republik Korea
- Malaysia
- Sri Lanka
- Tunesien
- Kambodscha
- Pakistan
- Philippinen
- Taiwan
- Iran
- Ukraine
- Trinidad und Tabago
- Marokko
- Südafrika
- Vietnam
- Laos
- Republik Mazedonien
- Türkei
- Thailand
Von Antidumpingzöllen erfasst sind dabei auch Produkte von denen man dies im ersten Moment so vielleicht nicht erwarten würde. So werden Antidumpingzölle beispielsweise auf Kabel und Seile aus Marroko und Korea, auf Harnstoff aus den USA und Trinidad und Tobago, auf Paletten Hubwagen aus Thailand und auf Ringbuchmechaniken aus Lais und Vietnam erhoben.
Die umfangreiche Liste an Ländern deren Waren teilweise mit Antidumpingzöllen belegt sind zeigt in jedem Fall eins: Vor der Einfuhr von Waren aus Drittländern in die Union sollte jeder Einführer zuvor genau prüfen, ob seine Waren nicht möglicherweise mit Maßnahmen der Union belegt worden sind.
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