Eine komplette und offizielle „Antidumping-Warenliste“ der Europäischen Union gibt es so nicht.
Es sei aber darauf hingewiesen, dass sich im Internet durchaus solche Antidumping-Warenlisten finden lassen. Sie können etwa die Warenliste des österreichischen Bundesministerium Digitalisierung und Wirtschaftsstandort oder die Warenliste der Handelskammer Hamburg verwenden um sich einen ersten Überblick über die Waren zu verschaffen die von der Europäischen Union aktuell mit Antidumpingzöllen belegt sind.
Im Hinblick auf den Umgang mit solchen Antidumping-Warenlisten empfehlen wir Ihnen allerdings diese Listen unbedingt nur als ersten Anhaltspunkt zu verwenden und ein besonderes Augenmerk auf die Aktualität sowie den Ersteller der Liste zu richten. Im Zweifel beanspruchen die Listen nämlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit ihrer Angaben, so dass es fahrlässig wäre sich vor der Einfuhr von Gütern allein über eine solche Liste über möglicherweise anfallende Antidumpingzölle zu informieren.
Wir empfehlen Ihnen daher zusätzlich immer noch einen Blick in den Elektronischen Zolltarif der Deutschen Zollverwaltung zu werfen, der Ihnen als EZT-Online Auskunft zur Recherche zur Verfügung steht. Aktuelle Maßnahmen zu den verschiedenen Warennummern werden hier jeweils tagesaktuell hinterlegt. Sie können über die Eingabe der achtstelligen Codenummer und dem Herkunftsland der Waren leicht recherchieren, ob ihre Waren mit Antidumping-Maßnahmen belegt sind.
Bitte beachte Sie jedoch, dass auch der Blick in den EZT keine anwaltliche Beratung ersetzt. Im Zweifel ist stets ein Blick in die entsprechende Rechtsverordnung der Europäischen Union erforderlich.
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